Flachsrotter 3 - Ines
Flachsrotter 4 - Ines
Jedes für sich genommen schon ein schönes Bild. Das Kabel kommt von nirgendwo und geht nach nirgendwo, so schön reduziert, und da, wo es seine Richtung wechselt, ist es so rührend aufwendig fixiert. Feine Sache. Dann der Mais(?)Stengel: Hat so was Technisches. Man erwartet, dass es eine Straßenlaterne ist, und dann ist es etwas Organisches. Die beiden nebeneinander auch ein schönes Paar. Es als Paar zu nehmen, habe ich mir nicht gestattet, weil es ja offensichtlich Zufall war.
von Annette
Das Bild "verstehe" ich gar nicht. Ist die Wand in unterschiedlichen Farben gestrichen? Weiß und Beige? Anders kann ich mir das nicht erklären, denn der Schatten läuft ja gerade durch die Fläche. Jedenfalls: Diese Irritation macht das Bild interessant. Dazu kommt natürlich das Grünzeug, das von rechts ins Bild wächst. Zum Teil nur als Schatten auf der Wand. Ganz fein!
von Susann
Das ist ein zweischneidiges Bild. Wir haben natürlich diesen sehr eindeutigen und eindeutig besetzten künstlichen Bildton, der unsere Wahrnehmung lenkt. Ich sage mal ganz salopp: Sepia. Sepia steht ja unverrückbar für den Blick in die Vergangenheit. Heute ist es noch so, denn die Bilder unserer Großväter, in den alten Fotoalben, haben oft diese Färbung. Ob das auch in 50 Jahren noch gilt ist nicht gewiss! Wir haben also den Blick in die Vergangenheit. Der Bildgegenstand ist aber erkennbar modern: Waschbeton. Und wir haben den Himmel, der das Bild dominiert - überhaupt, und außerdem ziehen noch diese komischen Wolkenwürstchen unsere Blicke an. Dass der Himmel das Bild dominiert, diese gestalterische Herangehensweise steht wiederum mit der historischen Anmutung des Bildtons in Widerspruch. Wir erwarten diesen dezidierten Gestaltungswillen nicht in einem solchen Zusammenhang. Der Ton passt nicht zum Bild. Auf den ersten Blick also ein etwas süßliches Bild - und das ist nicht nur negativ gemeint - das uns vielleicht etwas wehmütig macht. Unter der Oberfläche finden wir jedoch ein paar schiefe Akkorde, die uns wachrütteln!
Der Weg - Evelyn
Ich mag ja Bilder, die lieblich sind ohne dabei doof zu sein. Das ist nämlich eine sehr hohe Kunst. Ich selber versuche mich auf dem Gebiet auch immer wieder, und in meinen besten Momenten gelingt mir eines.
DER WEG ist so ein Bild, und deswegen wähle ich es - nach einigem hin und her - als meinen Favoriten. Es ist lieblich, aber es ist keinesfalls billig. Durch diesen Bogen entsteht sogar so eine Anmutung von Unterwelt. Unwillkürlich fällt mir die Tante Holle von den Brüdern Grimm ein.
So etwa muss er ausgesehen haben, der Übergang von Tante Holles Reich zurück in die Welt der Sterblichen. Sehr schön!
Zwei Bäume - Alex
ZWEI BÄUME ist sehr schön komplex, es gibt überall was zu entdecken und die Bildelemente scheinen in sehr dynamischer Beziehung zueinander zu stehen. Gefällt mir.
Aber HOF - wie sollte es anders sein - hat einen leiseren Zauber. Die blinden Fenster haben die gleiche (genaugenommen eine ähnliche) Farbe wie der Himmel. Man würde erwarten, dass der Himmel sich in ihnen spiegelt. So sind wir gewohnt, es zu sehen. Aber es ist offenkundig nicht der Fall. Die Fenster sind mit etwas verschlossen, das die gleiche Farbe hat wie der Himmel. Das ist ein Zufall, ein absurder Zufall. Eigentlich viel surrealer als die Spiegelungen!
Hof - Alex
Sonnenseite - Evelyn
SONNENSEITE ist herrlich verschachtelt. Man kapiert erstmal gar nix. Sieht aus wie ein abgelegenes Armenviertel von Bangkok.
Und AUSSERIRDISCHE mag ich. Um die Kurve gesät ... - Ein formales Momentum, das aber unweigerlich etwas über die menschliche Kultur aussagt.
Außerirdische - Evelyn
Stadtbild Köln
Susanne Döring, Annette Eckes, Matthias Engele, Markus Gierling, Ines Gleitze, Nicol Goudarzi, Jörg Henne, Markus Horakh, Simone Lang, Cornelia Olligs, Claudia
Paul, Uschi Reufels, Renate Schüler, Alexandra Schweda, Evelyn Strohbach, Susann Wagner, Klaus Zander, Thomas Boxberger, Karl von Westerholt
© 2020-2021 Das Copyright der Bilder liegt bei der/m jeweiligen Fotograf/in, alle Rechte vorbehalten.
Alle Texte zu den Bildern sind von Karl von Westerholt, alle Rechte vorbehalten.
Kontakt: stadtbildkoeln (at) web (dot) de
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